Bevor ich hier über meine Reise nach Thailand und Kambodscha erzähle erstmal ein großes Dankeschön an euch alle daheim die meinen Geburtstag nicht vergessen haben - und ganz besonders an Euch alle, die ihr mich sogar auf einen Ball mitgenommen habt. Vielen Dank - nur macht das nicht nochmal! - sonst wird das bischen Heimweh das ich beim anschaun der Fotos bekommen hab noch mehr...

Vor mittlerweile fast drei Wochen bin ich in Thailand angekommen, erstmal kurz in einer Herberge in der Khaosan road untergekommen bevor es mit Bus und Fähre weiterging. khaosan road ist der Fleck wo jeder Backpacker der irgendwo in Asien unterwegs ist erstmal ein paar Tage bleibt... oder ein paar Wochen. Die Leute die man dort trifft sind allesamt seltsame Gestalten. Ohne Dreads oder Glatze, und ohne Piercing oder Tattoo fällt man hier auf...

Mit Bus und Fähre ging es dann weiter nach Kohphanghan, einer wunderbaren kleinen Insel mit malerischen weißen Stränden. Große Hotels gibt es nicht, nur kleine Bungalows am Strand... Nur die Zeit vergeht viel zu schnell dort. Irgendwann steht man auf, legt sich in die Hängematte vor der Hütte, genießt den Ausblick über die kleine Bucht, und schon ist wieder ein Tag vergangen.

Über Nacht ging es dann nach einer Woche oder zwei wieder zurück nach Bangkok, und vo dort nach einer Pause weiter nach Kambodscha. Acht bis zehn Stunden sollte die Busfahrt bis Siem Rip dauern. Frühmorgens in einen kleinen Bus, von dort bis zur Grenze. Als uns vor der Grenze drei kambodschanische guides in Empfang nahmen und uns erklärten das wir zu Fuß über die Grenze gehen werden wird schön langsam klar das das keine einfache normale Busfahrt wird.

Zweimal anstellen, Formulare ausfüllen, Visa checken lassen, und schließlich sind wir drüben. Auf den Straßen kaum mehr Autos, dafür Handkarren, Motorräder und bettelnde Kinder. Etwas später nach einem weiteren Umsteigen sind wir dann im richtigen Bus. Ein uraltes Gefährt, vollbesetzt mit 20 Leuten, das Gepäck auf den vorderen Sitzreihen aufgetürmt. Die dicke rote Staubschicht auf den Fenstern und Sitzen gibt erstmal zu denken. Und nach den ersten Minuten wird klar das Kambodscha dann doch etwas ganz anderes ist als all die Länder in denen ich schon war. Die Straße besteht anfangs noch aus ein bischen Asphalt mit Schlaglöchern, wandelt sich aber bald in eine breite Fahrbahn aus blanker Erde. Jeder Wagen zieht eine Staubwolke hinter sich her, und durch die offenen Fenster bläst es den Sand direkt in den Bus. Die Minenräumtrupps die direkt neben der Straße arbeiten machen es auch nicht leichter sich sicher zu fühlen, und die einspurigen, verrosteten Behelfsbrücken die nach dem Krieg aufgebaut wurden werden immer noch verwendet helfen auch nicht. Unterwegs in der Nacht dann noch ein Buschfeuer... und irgendwann nach etwa 15 Stunden erreichen wir durchgeschüttelt und mit blauen Knien Siem Rip. Duschen. Schlafen.

Der Kontrast ist einfach zu heftig. Vom weißen Sandstrand mit dem Bus durch ein dritte Welt-Land in dem die Tankstellen aus einem Duzend benzingefüllter Flaschen bestehen die auf einem Tisch neben der Straße aufgebaut sind, und die Telephonzellen die Handys der Tankstellenbesitzer sind, die mit Stopuhr die Zeit nehmen.

Am nächsten Tag nach Angkor. Beeindruckend - und gigantisch groß. Nach 3 Tagen haben wir nur die wichtigsten Tempel gesehen, und das obwohl wir uns von Tempel zu Tempel fahren ließen.

Irgendwann mit dem Bus zurück - viel zu spät in Bangkok angekommen, aber gerade noch Zeit für Carolins neue Tätowierung.

Eine ganze Menge neuer Fotos sind online - von meiner Geburtstagsfeier in Puchenau, von der in Taipei - und auch von Kambodscha und aus Thailand